Kaiservilla
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Kaiservilla

Bedeutende Villen- und Schlossanlage des Spät- und Neoklassizismus, prominenter Sommersitz des Kaiserhauses.

Im September 1853 über Vermittlung von Erzherzogin Sophie von Kreisarzt Dr. Eduard Mastalier für das junge Kaiserpaar Franz Josef und Elisabeth eine 1831 errichtete Villa erworben. 1855-1858 von Antonio Legrenzi und Franz Rauch stilistisch angepasster Ausbau des Bestandes.

Der biedermeierlich-spätklassizistischen Portikusvilla wurden zwei winkelförmige Seitentrakte angefügt, sodass ein Ehrenhof entstand. Streng symmetrischer Grundriss, zweigeschossige, lang gestreckte Fassaden in klassisch-reduzierter Eleganz; dreiteilig gegliederte Hauptfront zum Garten geprägt durch die Säulenreihen und Dreieckgiebel der Flügelstirnseiten, sowie Gusseisenbalkone und -balustraden; in den Giebelfeldern Reliefs mit Jagdmotiven. Im Inneren des Erdgeschosses repräsentatives Vestibül, das Haupttreppenhaus zentral erschließend, im Obergeschoss Enfilade der Repräsentationsräume des Historismus mit reicher Ausstattung - Mittelsaal, Kapelle und Wohnräume. Halbkreisförmig konzipiertes Nebentreppenhaus und im Erdgeschoss weitere Salons.