Kolowratsudhaus
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Kolowratsudhaus

Spätklassizistisches Sudhaus, errichtet 1826-35 vom Salinenarchitekten und Baubeamten Ferdinand Etangler, wohl unter Mitwirkung von Hofbaurat Paul Sprenger (1798-1854) als Sudhütte zur Salzproduktion aus der dem Salzbergbau Bad Ischl zugeleiteten Sole. Umbauten in den 1840er-Jahren und 1951-53; 1962 Schleifung des Westtraktes, 1965 Einstellung der Produktion. 

Mächtiger Gebäudekomplex der ehemaligen Sudanlage am nördlichen Traunufer im Stadtzentrum von Bad Ischl gelegen. Über querrechteckigem Grundriss erhebt sich der dreigeschossige, nach außen geschlossene kubische Baukörper. Fassaden haben einfache Faschenrahmungen. Das zweite Obergeschoss ist in der Art eines Dachgeschosses etwas niedriger ausgebildet. Der aktuelle Bestand umfasst den ausgedehnten, mittig situierten ehemaligem "Pfannentrakt", der noch heute durch einen mächtigen Dachaufbau in Art einer "Laterne" mit umlaufender Fensterfront hervortritt. Ostseitig mit schmalem, lang gestreckten Innenhof anschließend fünfachsiger Gebäudetrakt mit Walmdach (ehemaliger Werkstätten- und Verwaltungsbereich). An der traunseitig ausgerichteten Hauptfassade findet man eine Steinspolie (1671), östlich ist der Uhrturm mit großen Rundbogenfenstern, Uhrscheiben und Glockendach. Die Tragkonstruktion setzt sich aus dem Natursteinmauerwerk (Kalksteinquader) des Sockelbereichs und dem aufgehenden Ziegelmauerwerk zusammen.