Kurhaus
Bedeutender Bau der Bäderarchitektur der Donaumonarchie im Stil der Neorenaissance. Erbaut 1872-75 von Architekt Hyazinth Michel (1846-1904), Umbauten 1965 und 1999 (Inneres).
Ein monumentaler, überkuppelter Saalbau, umgeben von Vestibül und Gesellschaftssälen; ostseitig vorgelagert die Halle (Galerie), Terrasse und Freitreppe, flankiert von Eckpavillons mit Mansarddächern. Die Fassaden in gleichmäßiger Gliederung durch Rundbogenöffnungen, Pilaster und durchlaufende reichprofilierte Gesimse geprägt. Der Festsaal als Zuschauerraum funktionell akustikgerecht mit abgehängter Kassettendecke und eingetieften, übergreifenden Wandfeldern gestaltet. Die Galerie als gastronomischer Bereich im historischen Erscheinungsbild belassen als schmaler, lang gestreckter Raum, additive rasche Jochfolge von Kreuzgratgewölben über hohen rundbogigen Öffnungen an beiden Schmalseiten.